Anna Tekampe




 


Publikationen/ Bücher/ publications






Herausgabe



Natascha Adamowsky, Anna Maria Tekampe (Hg.), Automaten, Androiden, Avatare. Diskurse zu Technik und Lebendigkeit, Verlag Turia + Kant, Wien/ Berlin 2020.

Mit dem »Internet der Dinge« und seiner allumfassenden Vernetzung mit uns und allem anderen ist die Gestaltung unserer Lebenswelt in eine neue Phase der Ästhetisierung eingetreten. Ein zentrales Charakteristikum der gegenwärtigen Entwicklung ist die Intensität der Versuche, technischen Objekten, Oberflächen wie Infrastrukturen den Eindruck von Lebendigkeit zu verleihen: Lachende Assistenzsysteme, knuffige Roboterdiener, responsive algorithmische Umwelten erzeugen mit ihrer animistisch-intuitiven Anmutung der Selbsttätigkeit den Eindruck einer Vernatürlichung unserer postkapitalistischen, technomorphen Gesellschaftsform. Die aktuellen Ästhetiken und Techniken des Ver/Lebendigen(s) sind Teil einer wechselvollen Medien- wie Technik-, Literatur- wie Kunstgeschichte der Simulation, Vortäuschung bzw. Inszenierung von Lebendigkeit. Der vorliegende Band betrachtet verschiedene Momente dieser Geschichte kunstvoller Lebendigkeit, um die Eigenarten und Vorgeschichten der neuen ästhetisch-medialen Verlebendigungstopoi besser zu verstehen.



 
Mit Beiträgen von Bernhard Dotzler, Daniela Hahn, Christiane Heibach, Wenzel Mraček, Katja Rothe, Mirjam Schaub und Friedrich Weltzien.

Biographisches:
Natascha Adamowsky ist Kultur - und Medienwissenschaftlerin. Seit 2017 ist sie Professorin für Digitale Medientechnologien an der Universität Siegen.

Anna Maria Tekampe ist Medienphilosophin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB Medien der Kooperation an der Universität Siegen.




Mitarbeit (redaktionell, Assistenz, Lektoratsassistenz) 



Christiane Heibach (Hrsg.) Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens (HfG Forschung), 2012.

Atmosphären sind uns vertraut und fremd zugleich, denn wir sind nicht nur beständig von ihnen umgeben, sondern sind ein Teil von ihnen und beeinflussen oder erzeugen sie sogar. Dennoch wissen wir kaum, wie und warum sie ihre Dynamiken entfalten und welche Rolle wir darin spielen. Dies gilt für die verschiedenen Dimensionen von Atmosphäre: So unterliegt die lebenserhaltende physikalische Atmosphäre derzeit massiven Veränderungen durch den kaum berechenbaren Klimawandel. Soziale Atmosphären wiederum prägen unsere private und berufliche Lebenswelt und wirken häufig implizit und unbewusst. Und schließlich werden Atmosphären auch intentional erzeugt: In den Massenmedien wie in den Künsten, in der Konsumwelt wie in der Städteplanung. Atmosphären können positiv wie negativ wirken, empathisch genauso wie manipulativ. Die Komplexität dieses diffusen Phänomens zu erfassen, ist daher ein wichtiger Beitrag zum Verständnis unserer Zeit und kann nur interdisziplinär erfolgen – einen solchen Zugang eröffnet dieser Sammelband. (1. Aufl. 2012, 328 Seiten, Franz. Broschur)






    Band 19 - Ein Reiseführer oder 111 Wege eine Insel zu kapern - 25 Jahre Kinder- und Jugendtheater Speyer, 2015.

    111 Stücke wurden im Kinder- und Jugendtheater Speyer seit seiner Gründung im Jahr 1990 gespielt und inszeniert. 111 zauberhafte Welten wurden den kleinen, kleinsten und großen Zuschauerinnen und Zuschauern damit eröffnet. Das Buch zum 25. Jubiläum lädt zu einer Expedition durch diese Welten ein. Mit Texten und Interviews rund um das Thema Kindertheater und einer Chronologie der bisher gespielten Stücke führt dieses Buch in die bisherige Geschichte des Kinder- und Jugendtheaters Speyer ein.

    Ideen und Redaktion und Texte: Anna Tekampe
    Gestaltung und Ideen: Philipp Jester





    Boris Groys, Einführung in die Anti-Philosophie, Hanser Verlag 2010.

    “ Die Philosophie sucht nach der Wahrheit - und hat bis heute nur eine Menge konkurrierender Wahrheiten gefunden. Im 19. Jahrhundert riskierten Denker wie Marx, Nietzsche und Kierkegaard einen radikalen Bruch: Sie setzten ihre eigenen Wahrheiten wie einen Befehl in die Welt. Damit war jene Anti-Philosophie geboren, die für Boris Groys das Wahrheitsverständnis der Gegenwart verkörpert. Seine Porträts großer Anti-Philosophen stellen dieses Denken zum ersten Mal in einem Zusammenhang dar: von Kierkegaard über Heidegger bis Derrida. Eine Philosophiegeschichte der besonderen Art - aber auch eine Anleitung für ein Denken auf der Höhe der Zeit.”

    link zum Buch: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/einfuehrung-in-die-anti-philosophie/978-3-446-23404-8/